32-Bit- und 64-Bit-Technologie
Bereitstellung und Konfiguration SAP NetWeaver
Kehren wir zurück zu unserem Sizing-Beispiel. Für den Datenbankserver und die beiden Applikationsserver ermitteln Sie die in Tabelle 4.4 angegebenen Auslastungskennzahlen. Die Hauptspeicherauslastung liegt mit 71.000 MB leicht unterhalb des im Sizing ermittelten Wertes von 76.800MB. Die gemessene CPU-Auslastung in Prozent wurde umgerechnet in die CPU-Auslastung in SAPS. Bei dem Vergleich der tatsächlichen Auslastung mit dem im Sizing ermittelten Wert ist zu berücksichtigen, dass das benutzerbasierte Sizing den CPU-Bedarf so ermittelt, dass sich eine Zielauslastung der CPU von 33 % ergibt. Der gemessene Wert liegt also in unserem Beispiel über dem Sizing-Wert. Anhand der Benutzerübersicht im Workload- Monitor (Transaktionscode ST03N) sollten Sie prüfen, ob die tatsächliche Benutzeranzahl mit den Sizing-Daten übereinstimmt.
Die Ergebnisse der Prüfungen können dokumentiert werden, sodass die Entwicklung über einen Zeitraum betrachtet werden kann. So kommen Sie der Revision zuvor und sind für die relevanten Punkte bereits vor der Prüfung sensibilisiert.
Laufzeitanalyse von ABAP-Programmen
Feinere Rechte können Sie wie gewohnt über die Zugriffsrechte regeln. Der große Vorteil der CMCRegisterkartenkonfiguration ist, dass Sie ganz leicht den Zugriff von Gruppen auf bestimmte Registerkarten gewähren oder entziehen können. So haben Sie die Möglichkeiten, Zugriffsberechtigungen im Hintergrund vorzubereiten und anschließend mit einem Klick über die CMC-Registerkartenkonfiguration sämtliche Berechtigungen freizuschalten. Andererseits können so Zugriffe kurzerhand entzogen werden, ohne dass vorhandene Zugriffsberechtigungen bearbeitet werden müssen. Haben Sie bereits Erfahrungen mit der CMC-Registerkartenkonfiguration gemacht oder haben Fragen zur Anwendung? Ich freue mich über jegliche Anregung, die Sie mir als Kommentar hinterlassen.
Die Erfahrung zeigt, dass Performanceprobleme in großen SAP-ERP-Installationen mit mehr als zehn Applikationsservern meist durch Engpässe auf dem Datenbankserver hervorgerufen werden. Dem Tuning der Datenbank kommt daher mit zunehmender Systemgröße eine wachsende Bedeutung zu. Wenn ein System eine gewisse Zeit produktiv ist, sind die meisten Tuningmaßnahmen wie Puffereinstellungen, Lastverteilung etc. optimiert. Das Tuning teurer SQL-Anweisungen gewinnt dagegen mit wachsender Datenbankgröße an Bedeutung und ist ein ständig fortlaufender Prozess.
Etliche Aufgaben der SAP Basis können mit "Shortcut for SAP Systems" einfacher und schneller erledigt werden.
Gewisse Abläufe in traditionellen Datenbanksystemen können prinzipiell nur mit hohem Aufwand verteilt werden (z. B. die Sperrverwaltung).
Logarithmische Abhängigkeiten treten z. B. bei Datenbankselektionen in großen Tabellen mit optimaler Indexunterstützung oder bei Leseoperationen in internen Tabellen mit binärer Suche auf.