Bereitstellung von Ressourcen innerhalb von Minuten statt Wochen
Überwachung der Systeme
Wenn Sie die Workprozess-Übersicht für einige Minuten beobachten (Schaltfläche Auffrischen), können Sie relativ sicher feststellen, ob ein akutes Performanceproblem auf dieser SAP-Instanz vorliegt, und dessen Ursache grob eingrenzen. Die Belegung aller Workprozesse eines Typs (d. h. Dialog, Verbuchung etc.) deutet auf ein solches Problem hin. Wenn die Workprozess-Übersicht zahlreiche Workprozesse mit den Aktionen Sequenzielles Lesen, Direktes Lesen, Update, Commit, Warten auf DBLock oder anderen Datenbankaktivitäten zeigt, liegt ein Problem im Bereich der Datenbank vor. Öffnen Sie in diesem Fall zwei weitere Modi. Starten Sie den Datenbankprozessmonitor und den Datenbanksperrmonitor (Exclusive Lockwaits), um eventuell teure SQL-Anweisungen oder Datenbanksperren zu identifizieren.
Der Bedarf an SAP Extended Memory (em/initial_size_MB) hängt von der Anzahl und den Aktivitäten der Benutzer ab und lässt sich vor Produktivstart nur schwer abschätzen. Bei der initialen Einstellung dieses SAP-Profilparameters in einem nicht produktiven System gehen Sie pragmatisch von der Größe des physischen Hauptspeichers aus. Konfigurieren Sie etwa 70 bis 100 % des physischen Hauptspeichers, der für die SAP-Instanz zur Verfügung steht, als SAP Extended Memory.
SAP Basis Support & Monitoring
Für jeden Transaktionsschritt, der im SAP-System ausgeführt wird, wird ein Satz mit statistischen Informationen ermittelt und in Dateien auf den Applikationsservern gesichert. Standardmäßig existieren 48 Dateien, die jeweils die Daten einer Stunde enthalten, d. h., nach 48 Stunden wird die älteste Datei wieder überschrieben. Über den Parameter stat/maxfiles können maximal 99 Statistikdateien konfiguriert werden, sodass die Einzelsatzstatistiken länger vorgehalten werden. Damit die statistischen Einzelsätze, die zu jedem Transaktionsschritt erstellt und gespeichert werden, regelmäßig zu Profilen verdichtet werden, muss stündlich das Programm RSCOLL00 als Hintergrundjob (im Allgemeinen unter dem Namen SAP_COLLECTOR_FOR_PERFORMANCE) eingeplant sein. Die verdichteten Statistiken werden in der Tabelle SWNCMONI gespeichert. Die Parameter der Verdichtung können Sie im Workload-Monitor in der Rolle Experte über den Menüpunkt Kollektor und Perf. Datenbank > Performance- Datenbank > Monitoring-Datenbank > Reorganisation anzeigen und modifizieren. Unter Aufbewahrungszeiten Standard sind die Residenzzeiten für vollständige Analysen angegeben, bevor diese gelöscht werden. Unter Aufbewahrungszeiten Sonstiges wird die Residenzzeit für die Daten festgelegt, die Sie im Workload-Monitor unter Lasthistorie finden.
Die zentrale Einzelsatzstatistik, in der SAP-Hilfe auch als funktionaler Trace bezeichnet, bietet die Möglichkeit, die zu einem Transaktionsschritt gehörenden Statistiksätze von mehreren Komponenten zentral auszuwerten. Grundlage dafür sind die verteilten Statistiksätze und der sogenannte Reisepass, den die Komponenten bei der Kommunikation weitergeben, um die zu einem Transaktionsschritt gehörenden Statistiksätze komponentenübergreifend identifizieren zu können. Aus Performancegründen werden während eines Transaktionsschrittes nur die Daten des Reisepasses im Kommunikationsstrom weitergegeben. Die eigentlichen Statistikdaten werden zunächst lokal von der jeweiligen Komponente gesichert und dann asynchron über RFC oder den Monitoring-Agenten (SAPCCMSR) ausgelesen und an das Monitoring-System übertragen. Anhand ihres Reisepasses können im zentralen Monitoring-System die zu einem Transaktionsschritt gehörigen Statistiksätze identifiziert und angezeigt werden.
Basisadministratoren steht mit "Shortcut for SAP Systems" eine PC-Anwendung zur Verfügung, die etliche Tätigkeiten in der SAP Basis vereinfacht bzw. ermöglicht.
Durch deren Abhängigkeiten entsteht hohe Komplexität.
Folgen Sie dort dem Link Sizing Guidelines.