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Web Services (SOAP)
Ein SAP-System kann nicht nur, wie oben beschrieben, indirekt über Dateien mit anderen IT-Systemen kommunizieren, es kann auch ein direkter Datenaustausch stattfinden. Dies geschieht über sogenannte Remote Function Calls (RFCs) oder Webservices. RFCs und Webservices können zwischen SAP-Systemen ausgetauscht werden, aber auch zwischen einem SAP-System und einem externen System, sofern dieses die entsprechenden Protokolle beherrscht. Bei dieser Art der Verarbeitung ist ein externes DV-System in der Lage, Daten in das SAP-System zu übertragen und ein Programm im SAP-System remote auszuführen – und umgekehrt. Mit RFCs oder Webservices kann man z. B. ein externes Lagerverwaltungssystem an das SAP-System anbinden. Dabei erstellt das SAP-System die Transportaufträge für die Lagerbewegungen und sendet diese Transportaufträge per RFC oder Webservice an das externe System. Hat das Lagerverwaltungssystem die Lagerbewegungen durchgeführt, führt es seinerseits per RFC oder Webservice die Transaktion aus, die im SAP-System die Warenbewegung bestätigt.

Es wird gerne vergessen, wie wichtig dieses Element der Architektur ist. Der damit verbundene Aufbau erweist sich oftmals als besonders wichtig für Firmen, die zum ersten Mal eine Implementierung des SAP-Systems vornehmen möchten.
SU01 Benutzerpflege
Die SAP Basis ist für den reibungslosen Betrieb des SAP Basis-Systems zuständig. Das SAP Basis-System ist für R/3 als auch S/4 wie ein Betriebssystem. Jedes Betriebssystem, wie zum Beispiel Windows, bietet eine Umgebung in der Programme, die für diese Umgebung entwickelt worden sind, ausgeführt werden können, wie beispielsweise MS-Office. Genauso bietet das SAP Basis-System eine Umgebung, in der die SAP-Programme laufen können. In jedem R/3 oder S/4 System gibt es einen Datenbankserver wie zB HANA, auf dem sich die Datenbank befindet. Sie stellt allen anderen Anwendungen die notwendigen Daten zur Verfügung. Die Daten sind dabei nicht nur Datentabellen, sondern auch Anwendungen, Systemsteuertabellen und Benutzerdaten.

Die Sprache ist eine Quelle für Missverständnisse – dies gilt in extremem Maße für den Bereich der SAP-Speicherverwaltung: So werden dieselben Begriffe auf der Ebene des Betriebssystems und auf der Ebene des SAP-Systems für unterschiedliche Dinge verwendet: Wir unterscheiden Betriebssystem-Paging und SAP-Paging, Kontextwechsel auf Betriebssystemebene und Kontextwechsel auf SAP-Ebene etc. Auch der Begriff »Heap« wird doppelt verwendet: Auf Betriebssystemebene ist damit der lokale Speicher gemeint, der von einem Betriebssystemprozess allokiert wird. Auf SAP-Ebene bezeichnet er dagegen einen speziellen lokalen Speicherbereich, d. h., der SAP Heap Memory ist nur ein Teilbereich dessen, was auf Betriebssystemebene als »Heap« bezeichnet wird. Um die Verwirrung in Grenzen zu halten, kennzeichnen wir hier die SAP-Begriffe explizit mit dem Präfix SAP, wie z. B. SAP Heap Memory oder SAP Paging Memory, um sie von den Betriebssystembegriffen abzugrenzen. Wenn Sie Sekundärliteratur oder Hinweise im SAP Support Portal lesen, vergewissern Sie sich anhand des Kontextes, ob sich der Autor auf den SAP-Systembegriff oder den Betriebssystembegriff bezieht.

Einige fehlende Funktionen in der Basisadministration werden durch "Shortcut for SAP Systems" ergänzt.

Untersuchen Sie daher mit der Workload-Analyse die Antwortzeiten der Datenbank, bevor Sie weitere Zeit und Mühe in die Optimierung der Pufferqualität investieren.

Damit Ihre SAP Systemlandschaft dauerhaft funktioniert, bedarf es einer fehlerfreien Installation und regelmäßiger Betreuung.
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