SAP Administration I
Change- und Releasemanagement
Vor dem Produktivstart findet das initiale Sizing statt. Involviert in den Prozess sind die Hardwarepartner mit ihren entsprechenden Sizing-Angeboten und SAP mit dem Quick Sizer und dem SAP GoingLive Check. Da auch nach dem ersten Produktivstart die Hardwareanforderungen in einem System steigen, ist auch in dieser Phase eine weitere Kapazitätsplanung notwendig. Bei dieser Kapazitätsplanung unterstützen Sie ebenfalls SAP durch ihr Serviceprogramm und die Hardwarepartner.
Bei der Arbeit mit dem ABAP Debugger sollten Sie dringend folgende Warnung beachten: Während des Debuggens kann ein ABAP-Abbruch mit der Fehlermeldung »Unzulässige Unterbrechung einer Datenbankselektion« auftreten oder automatisch vom System ein Datenbank-Commit ausgelöst werden. In beiden Fällen wird eine SAP-LUW (Logical Unit of Work) unterbrochen, und es kann zu Inkonsistenzen in den Anwendungstabellen kommen. Daher sollten Sie nur auf einem Testsystem debuggen oder unter Hinzuziehung einer Person, die sich mit dem untersuchten Programm auskennt und Inkonsistenzen in den Datenbanktabellen notfalls manuell beseitigen kann. Beachten Sie zu diesem Punkt unbedingt den Abschnitt »Programme im Produktivmandanten debuggen« in der SAPOnlinehilfe zum ABAP Debugger.
TUNING
Ein gut gepflegtes Nofallbenutzerkonzept ermöglicht die revisionssichere Vergabe von erweiterten Berechtigungen in Kombination mit der Sicherstellung des täglichen Betriebs in Ihrem Unternehmen. In diesem Artikel wird zuerst auf die grundlegende Problematik, welche ein Notfallbenutzerkonzept erforderlich macht, eingegangen. Anschließend wird kurz erklärt, wie ein solches Konzept generell funktioniert und wie wir dieses umsetzen. Ein Notfallbenutzer wird im Normalfall verwendet, wenn vorübergehend Aufgaben außerhalb des ursprünglichen Tätigkeitsfeldes übernommen werden. Die verschiedenen Szenarien, wann ein solcher Nutzer zum Einsatz kommen kann und wie damit umzugehen ist, habe ich in diesem Blogbeitrag für Sie beschrieben. Warum ist ein Notfallbenutzerkonzept wichtig? Es gibt mehrere Szenarien, in welchen die Verwendung eines Notfallbenutzers mit erweiterten Rechten sinnvoll ist: In dringenden Fällen ist es häufig erforderlich, schnell Änderungen am System durchführen zu können welche außerhalb des eigentlichen Tätigkeitsfeldes des Benutzers liegen. Ein Key-User, welcher die notwendigen Berechtigungen besitzt, ist im Urlaub und benötigt eine Vertretung. Derselbe Benutzer ist kurzfristig erkrankt und seine Vertretung muss seine Aufgaben übernehmen, um den Betrieb sicher zu stellen. Wir empfehlen die Entwicklung eines Konzepts zur kurzfristigen Vergabe der zusätzlichen Berechtigungen. So kann die Umsetzung der oben genannten Szenarien sichergestellt werden. Wie funktioniert ein Notfallbenutzerkonzept? Ein Notfallbenutzerkonzept in SAP funktioniert grundlegend über eine temporäre Vergabe von zusätzlichen Rechten an einen bestimmten User. Nachdem die Aufgaben erledigt worden sind, werden dem User die Rechte wieder entzogen. Die getätigten Aufgaben mit den erweiterten Berechtigungen werden protokolliert und können anschließend von einem Revisor ausgewertet werden. Hier sind jedoch einige Faktoren zu beachten: Es sollte ein Prozess definiert werden, nach welchem die Vergabe von Sonderrechten erfolgt. Es muss festgelegt sein, welche User Sonderrechte erhalten können. Der Zeitraum, für welchen die User einen Notfallbenutzer beantragen können, sollte limitiert sein.
Wenn die mittleren Datenbankzeiten (Mittlere DB-Zeit) für die verschiedenen Rechner sehr unterschiedlich sind, ist dies ein Indiz für ein Netzwerkproblem: Denn bei symmetrisch konfigurierten Applikationsservern und unter der Voraussetzung, dass die Benutzer auf den Applikationsservern im Mittel die gleichen Transaktionen ausführen, ist nicht einzusehen, warum die Datenbank den einen Applikationsserver langsamer bedienen sollte als den anderen, es sei denn, es besteht ein Problem beim Netzwerktransfer. Diese Analyse gilt natürlich nur für symmetrisch benutzte Rechner. Bei Hintergrund- oder Verbuchungsservern oder bei Servern, auf denen hauptsächlich Reporting läuft, wird die mittlere Datenbankzeit natürlich höher liegen als bei Dialogservern.
Tools wie "Shortcut for SAP Systems" ergänzen fehlende Funktionen im Bereich der SAP Basis.
Sie haben in der Selektionsmaske auch die Möglichkeit, die Darstellungsart der Einzelsatzstatistik zu bestimmen.
Im Betriebssystemmonitor (Transaktionscode ST06) finden Sie in der Analysesicht Snapshot > Platte u. a. Informationen über die Auslastung der Festplatten und – sofern das Betriebssystem diese korrekt zur Verfügung stellt – über Warte- und Antwortzeiten der Platten.